• Crowd Lobbying Long Covid

  • Zu Beginn der Corona-Pandemie wurde in der Schweiz das Thema der Langzeitfolgen der Erkrankung von Seiten der Regierung lange ignoriert. Die Bürger:innenbewegung «Allianz Long Covid» konnte dies ändern.

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    Weil die Politik Long-Covid nicht auf die Agenda setzte, bildete sich im Winter 2020/21 die «Allianz Long Covid», um Betroffenen eine Stimme zu verleihen und vom Bundesrat konkrete Massnahmen zu fordern. Zu Beginn ohne Reaktion des Bundesrates.

     

    Im Parlament eine Stimme erhalten

    Die Allianz erarbeitete daraufhin zusammen mit Politiker:innen und Expert:innen zwei Vorstösse mit den zentralen Forderungen an die parlamentarische Kommission: mehr Forschung im Bereich Long Covid, die Schaffung von Anlaufstellen sowie eine Klärung bei der sozialen Sicherung für Betroffene. Als die Vorstösse in den Nationalrat kamen, wurden diese von einer intensiven Crowd Lobbying Kampagne begleitet, damit die Debatte im Rat neben den vielen anderen Themen nicht unter dem Radar verläuft.

     

    «Die starke Resonanz hat mich überwältigt. Erst mit Crowd Lobbying erhielten Betroffene von Long Covid im Parlament eine Stimme.»

    – Che Wagner, Allianz Long Covid

    Das Engagement der Long Covid-Community war gross und es wurden zahlreiche, teilweise sehr persönliche und berührende Beiträge von Betroffenen oder befreundeten Personen via Crowd Lobbying an die Parlamentarier:innen gesendet. Auch das Medieninteresse an der Kampagne war gross und hat das Interesse in der Bevölkerung gefördert.

     

    Aufgrund des Schwungs der Crowd Lobbying-Kampagne mit tausenden Nachrichten, die an die Parlamentarier:innen senden werden konnten und der begleitenden medialen Berichterstattung wurde der Haupt-Vorstoss klar mit 126 Ja-Stimmen gegen 51 nein-Stimmen bei zwei Enthaltungen angenommen! Auch die Long Covid-Community ist dank der Kampagne gewachsen und hat eine grössere Ausstrahlung erhalten.

     

    Trägerschaft: Allianz Long Covid und Public Beta